Bei Ausgrabungen fand man Spuren einer ländlichen Taufkapelle aus der Frühzeit des Christentums im Wallis. Der wichtigste Bestandteil dieses Kirchenkomplexes, der in der Zeit um 615 herum errichtet wurde, ist ein rechteckiges Taufbecken. Verschiedene Stilepochen haben an der einzigartigen Kirche ihre Aussagen hinterlassen. Der Turm in Romanik, die Goldene Pforte, Seitenkapellen und Chor in Gotik, das dreischiffige Langhaus und das Portal in Renaissance bilden einen einmaligen Gesamteindruck. Nicht zu übersehen sind die barocken Seitenaltäre aus dem Jahre 1650: südlich der Rosenkranzaltar und nördlich der Skapulieraltar. Beide Altäre sind Werke von Giorgio Bernardi aus Domodossola. Die Gemälde schuf Georg Christoph Mannhaft, der Schwiegersohn des Grossen Stockalpers.
Kirche
Wallfahrtskirche Glis
Allgemeine Informationen
- Parkplätze vorhanden
- Bushaltestelle vorhanden
Gut zu wissen
Die Kirche ist in 10 Fahrminuten mit dem Auto oder in 20 Minuten zu Fuss ab Brig Bahnhof erreichbar. Mit dem Postauto Richtung Saas-Fee bzw. Visp gelangt man ebenfalls bis zur Kirche, Haltestelle: "Glis, Dorf"