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Kultur

Zwischen Mittelalter und Moderne

26.11.2024

Das Zeitalter der Vernunft ermöglicht eine neue Sicht auf die Welt. Alles darf, soll bedacht und kritisch betrachtet werden. Naturwissenschaftliche Entdeckungen und Erkenntnisse verändern das Verhältnis zur Welt. Die beginnende Industrielle Revolution ist der konkrete Eingriff in die bisherige Welt und verändert sie. Überlieferte Systeme werden kritisch in Frage gestellt.

Die Französische Revolution hat nicht nur Auswirkungen auf die politischen Grenzen. Gesellschaftliche Strukturen und Verhältnisse geraten in Bewegung. Wenn auch auf dem Wiener Kongress 1815 versucht wird, die Welt des 18. Jahrhunderts zu restaurieren und zumindest die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse festzuschreiben, die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Die Folge: eine allgemeine «grosse Verunsicherung». Gefragt sind Orientierung und neue Sicherheiten, eine ganz andere Sicht auf die Welt. Auch wenn in vielen Gebieten Europas romantische Bewegungen entstehen, so wird Romantik oft mit Deutschland am Beginn des 19. Jahrhunderts gleichgesetzt. Und sowohl in der Kunst als auch in der Musik, besonders aber in der Literatur werden neue Themen, andere Ausdrucksformen gesucht.

So geht der Blick zurück in ein idealisiertes Mittelalter oder allgemein in «die gute alte Zeit». Das Innere – und besonders die Abgründe – des Menschen und das Phantastische werden zum literarischen Thema. Gleichzeitig wird die weite Welt erkundet. Und wenn man diesen ungeheuren Ansprüchen nicht gerecht wird, bleibt immer noch Ironie.

Zugespitzt: Die Romantik wird zum grossen Experimentierfeld der Moderne. 

Veranstalter
Vortragsverein Oberwallis
Tel.: +41 (0)27 923 99 92
Webseite: www.vortragsverein.ch

Termine

Veranstaltungsort

Grünwaldsaal
3900 Brig
Schweiz

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