Die Massaschlucht entstand durch die Aktivität des Grossen Aletschgletschers. Das Eis hat diese Schlucht vor langer Zeit in den Fels geformt – seither wird der Canyon durch das Gletscherwasser weiter geschliffen. Vom Inneren der Schlucht kann man den mächtigsten Gletscher der Alpen mittlerweile nicht mehr sehen. Dieser bildet mit seinen 23km Länge und 27 Milliarden Tonnen Eis das Herz des UNESCO-Welterbes Swiss Alps Jungfrau-Aletsch.
Die schwindelerregende Schlucht ist das Highlight dieser Wanderung und folgt der historischen Suone Riederi. Diese wurde 1385 erstmals in historischen Dokumenten erwähnt und brachte das Schmelzwasser des Gletschers zu den Feldern bei Ried-Mörel. Die Riederi ist nicht mehr in Betrieb, der Weg folgt dem Lauf der Suone, welche mit viel Arbeit in den Fels gehauen wurde. Diese Passagen machen die Tour zu einer abenteuerlichen Wanderung, welche nur für Schwindelfreie empfohlen wird.
Die Wanderung beginnt in Blatten bei Naters und steigt im Wald an bis zur Gibidum Brücke. Einmal auf der anderen Seite der Massa angekommen, biegt der Weg scharf in Richtung Süden ab. Zuerst folgt dieser dem Lauf der Schlucht abwärts auf einem neu ausgesprengten, luftigen Weg hoch über der imposanten Massaschlucht, bevor er nordwestlich in Richtung des Rhonetals abzweigt. Hier durchstreifen die Wanderer Wälder und Weiden, bis sie in Ried-Mörel ankommen.
Das Teilstück entlang der Riederi wurde zu einem Erlebnispfad rund um das Thema Wasser gestaltet. Die historischen Methoden, das Wasser entlang von Hängen zu den Feldern zu transportieren, werden in Nepal auf ähnliche Weise genutzt. Infotafeln (in Deutsch und Französisch) erklären die Gemeinsamkeiten der beiden Traditionen, heben die ausserordentlichen Leistungen bei Erstellung und Unterhalt hervor und lassen Sie die Bräuche und Mythen rund um diese Tradition entdecken.
Highlights der Wanderung
- Abwechslungsreiche Wanderung durch Wälder, durch die spektakuläre Schlucht und über Wiesen mit atemberaubender Aussicht.
- Kurzer Aufstieg zu Beginn der Wanderung. Anschliessend verläuft diese angenehm flach – jedoch ist Schwindelfreiheit vorausgesetzt.
- Erlebnispfad zum Thema der Wassernutzung im Wallis und in Nepal